Auszüge aus der Chronik Stadt Klötze

1144

Erste urkundliche Erwähnung von Klötze laut Chronik

 

1311

Im Halberstädter Lehnsregister wird ein "castrum clotz" genannt.

 

1334

Es wird von "Flecken Klötze"gesprochen

 

1392

Erste Erwähnung einer Kirche in Klötze

 

1394

Klötze wird urkundlich als " dat slottek Klott" bezeichnet und kommt nach mehrmaligen Verpfändungen wieder an die Herzöge von Lüneburg

 

1660

Das fürstliche Amt erhält eine eigene Gerichtsbarkeit. Gifhorn ist Kreisstadt für Klötze und Celle ist Regierungssitz

 

1671

Auf dem Galgenberg werden die letzten Hexen aus Klötze verbrannt.

 

1705

Die Landesherrschaft geht von Celle nach Hannover.

 

1714

Georg-Ludwig wird als Georg I. König von Großbritannien und Irland, das bisherige Kurfürstentum Hannover wird englische Provinz. Damit gehört Klötze praktisch zu England.

 

1766

Erste Anbauer auf dem "Wolfsberg" nahe dem Flecken Klötze. Dies ist das heutige Stadtgebiet zwischen nördlicher Seite der Breiten Straße bis zur Grünstraße mit den damals hierfür typischen Giebelhäusern, eine im Original erhaltene Fassade dieser Häuser finden wir in der Schulstraße 27

 

1795

Im "Erbzinsbrief" von König Georg III., König von Großbritannien und Irland, Herzog von Braunschweig-Lüneburg vom 26. Oktober, werden die Rechte und Auflagen für die Wolfsberger Siedler (Neu Klötze) festgeschrieben.

 

1814

Aus der Friedensfeier geht der spätere Schützenverein Klötze hervor.

 

1815

Laut Schlussakte vom Wiener Kongress zur Beendigung der Freiheitskriege kommt es im Zuge eines Gebietsaustausches dazu, dass das Amt Klötze vom Königreich Hannover zum Königreich Preußen kommt, was große Niedergeschlagenheit bei den Einwohnern auslöst.

 

1847

Gründung des Gesangsvereins "Liedertafel"

 

1850

Bei Nesenitz wird der letzte Wolf in der hiesigen Gegend gesichtet.

 

1855

Alt- und Neu- Klötze bekunden erst jetzt den Willen zur Stadt Cloetze mit der ersten städtischen Verfassung, obwohl das Stadtrecht bereits 1846 erteilt wurde.

 

1870

Das "Klötzer Wochenblatt" wird herausgegeben.

 

1880

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Klötze

 

1889

Am 1 November wird die Eisenbahnlinie Oebisfelde-Salzwedel eröffnet. Die letzte Postkutsche fährt am gleichen Tag früh aus Klötze ab.

 

1898

Gründung des Verschönerungsvereins, der die Gestaltung von Wanderwegen übernimmt, die Fliederallee und Kirschallee anlegt (Gedenkstein an der Kleingartenanlage Kutzendorf).

 

 

Gründung der "I. Altmärkischen Obstverwertungsgenossenschaft" in Klötze

 

1900

Klötze hat jetzt 3419 Einwohner in 447 Häusern. Es gibt eine Oberförsterei mit den Forstrevieren Pansau, Klötze, Döllnitz, Zartau und Fuhren-Ziß. In der Stadt sind unter anderem 16 Kaufleute, 21 Schuhmacher, 13 Schreiner, 14 Gastwirte, 10 Bäckereien, 2 Wagenfabrikanten, 6 Mühlen, 4 Drechsler, 13 Fuhrleute, 5 Schneidermeister, 2 Tabakspinner, I Zigarrenmacher, 2 Bierbrauereien, 2 Ziegeleien ansässig. 5 Tanzsäle bieten Platz für Geselligkeiten.

 

1904

Die Schreibweise ändert sich von "Cloetze" in "Klötze"

 

1905

Das 50jährige Stadtjubiläum wird gefeiert.

 

1907

Errichtung des Gaswerkes, Ortsausgang Richtung Immekath

 

1913

Auf der Straßengabelung Bahnhof-/Triftstraße wird ein Denkmal für den siegreichen Befreiungskrieg vor 100 Jahren errichtet.

 

1914

Das neue "Lichtspielhaus" eröffnet in der Bahnhofsstraße (heute Sparkasse Altmark West)

 

1928

Das "Stadtbad Klötze", das heutige Waldbad wird feierlich eingeweiht. Vorher badete man in den Mergelkuhlen
(heute Garagenkomplex in der Wasserfahrt)

 

1930

Festliche Einweihung der neu erbauten katholischen St.-Joseph-Kirche am Kapellenberg.

 

1948

Gründung der I. Produktionsgenossenschaft des Handwerks, die später unter "Ernst Zinna" bekannt wird.

 

1953

Die LPG "Einheit" wird gegründet.

 

1966

Mit der Fertigstellung des Wasserwerkes erhalten alle Haushalte Anschluß an das zentrale Rohrnetz.

 

1971

Bau des Geschwister-Scholl-Stadions.

 

1974

Feierliche Übergabe der neuerbauten Sekundarschule "Dr. Salvador Allende"

 

 

1979

Beginn der Wohnungsbauten " An der Wasserfahrt". Die Fertigstellung von 340 Wohnungen erfolgt im Jahre 1981.
(größte Baustelle seinerzeit im Kreis Klötze)

 

1989

19. November - Erste freie Demonstration nach einem Friedensgebet.

 

1990

6. Mai - erste freie Wahl zur Stadtverordnetenversammlung

 

 

3. Oktober - Tag der deutschen Einheit mit Festveranstaltung der Stadtverwaltung auf dem Altmarksaal.

 

1992

Umbau und Modernisierung des Klötzer Waldbades

 

1994

Eröffnung der Evangelischen Familienbildungsstätte; Bei den Bauarbeiten am Gewerbegebiet Poppauer Straße werden altertümliche Scherben aus den Jahren 5000 bis 1800 v. u. Zeitrechnung gefunden, andere Funde stammen aus der vorrömischen Eisenzeit 700 bis 50 Jahre v. u. Zeitrechnung.
Ab 1. Juli gehört Klötze zum Altmarkkreis Salzwedel und ist nicht mehr Kreisstadt

 

1996

Bestätigung des Klötzer Stadtwappens in Form eines Eichenstamms mit Aststümpfen, aus denen bereits wieder junge Blätter sprießen

 

1997

Fertigstellung des modernisierten und umgebauten Rathauses
Übergabe der modernen Medina-Behinderteneinrichtung

 

1998

16. Februar: Einweihung der Zinnberg-Sporthalle, Übergabe der ehemaligen Kinderkrippe Hagenstraße, als Sozialzentrum mit Seniorenbegegnungsstätte und Jugendtreff

 

1999

Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses an der Gardelegener Straße

 

2001

Die Stadt Klötze erhält den Umweltpreis des Landes Sachsen- Anhalt

 

2002

Klötze wird „ Staatlich anerkannter Erholungsort" und ist Sieger im landesweiten Wettbewerb „ Pferdefreundliche Gemeinde 2002"

 

Auszeichnung Gerhard Gerich als weltbester Geländefahrer der Ponyklasse

 

2003

100 Jahre "Altmärkische Lehranstalt für Landwirtschaft, Obst- und Gartenbau" Klötze

 

2004

Fertigstellung des Verkehrskreisels an der Bahnhofstraße / Ecke Burgstraße

 

 

die in Lauchhammer neu gegossenen Kirchenglocken werden im Turm der St. Ägidius Kirche eingeweiht

 

2005

Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Klötze zum 01 Januar.

 

 

Klötze feiert 150 Jahre Stadtrecht

 

 

Abschluß der Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Milomlyn (deutsch: Liebemühl)

 

2006

30jähriges Bestehen der Kindertagesstätte "Zinnbergzwerge"

 

 Klötze ist Austragungsort der Fußball Weltmeisterschaft der Menschen mit Behinderung mit dem Spiel Niederlande gegen Polen